Durch einen Synodenbeschluss des Kirchenkreises Altona, der auch die Basisfinanzierung trägt, wurde die Tagesstätte MAhL ZEIT als Werk des Kirchenkreises eingerichtet. Da wir keinerlei Mittel aus den öffentlichen Haushalten beziehen, sind wir, um unser Budget (jährlicher Restbedarf ca. 40.000,-Euro) zu decken, dringend auf Ihre Mithilfe angewiesen.
Unsere Herzensangelegenheit ist die Befriedigung elementarster Bedürfnisse der Besucher. Für einen wohnungslosen Menschen haben eine heiße Tasse Kaffee, ein warmer, freundlicher Raum und eine saubere Toilette einen enormen Stellenwert. Erst wenn diese Grundbedürfnisse (wenigstens für ein paar Stunden) gesichert sind, kann der Kopf frei für andere Überlegungen werden.
Für die Mitarbeiter ist es ganz wichtig, einen Aufenthalt ohne Beratung anzubieten. So ist es leichter für uns, unsere Gäste als Mitmenschen anzunehmen wie sie gerade sind und unsere Zuwendung nicht von ihren Bemühungen um „Resozialisierung“ abhängig zu machen.Zu unserer eigenen Überraschung führt gerade diese Haltung dazu, dass sich uns Menschen öffnen, die sonst jedes Beratungsangebot ablehnen. Wenn jemand soweit ist, seine Situation verändern zu wollen, unterstützen wir ihn dabei und versuchen auch den Kontakt zu einer Beratungsstelle herzustellen. Häufig gehen soziale Probleme einher mit seelischer Not der Betroffenen. In der Lebensgeschichte der meisten „Gestrandeten“ findet sich ein Ereignis oder eine ganze Spur von Erfahrungen, welche die Grundfragen menschlichen Daseins berühren.